Adrian Reiber und der Monster-Drop.

Laurin Lehner

 · 08.03.2015

Adrian Reiber und der Monster-Drop.Foto: Adrian Reiber
Adrian Reiber und der Monster-Drop.
Der Schwarzwälder will mit seinem Spezialbike den 17 Meter hohen „Jah"-Drop springen. Freeride-Profi Matt Hunter sieht das kritisch. Was sagt ihr dazu: Soll Adrian springen oder nicht?
  Adrian Reiber mit seinem Monster-Bike „Dreidoppel 666"Foto: Adrian Reiber Adrian Reiber mit seinem Monster-Bike „Dreidoppel 666"

In der aktuellen FREERIDE kündigt Adrian Reiber (18) an, mit seinem Spezialbike den gefürchteten "Jah"-Drop springen zu wollen. Der “Jah"-Drop gilt als legendärster Drop der Freeride-Geschichte. Der US-Amerikaner und Supperdropper Josh Bender versuchte in den Anfangstagen des Freeriden diese 17-Meter-hohe-Klippe zu bezwingen, scheiterte jedoch bei insgesamt vier Versuchen und war danach überzeugt, dass die Landung schlichtweg zu flach sei. Seitdem ist der „Jah-Drop“ in Kamloops, British Columbia, eine Pilgerstätte für Freeride-Fans – besitzt aber den Ruf, unmöglich zu sein. Nun meldet sich der Schwarzwälder Adrian Reiber zu Wort. Der Hobby-Freerider hat sich ein Spezialbike für Drops anfertigen lassen und will damit den „Jah-Drop“ versuchen.

Wir befragten Kamloops-Local und Freeride-Profi Matt Hunter zu Adrians Vorhaben und bekamen eine überraschende Antwort: „Adrian, such dir deine eigene Klippe. Der 'Jah-Drop‘ war Josh Benders Projekt. Aus Respekt vor Josh Bender sollte man den 'Jah-Drop‘ ruhen lassen!“, sagt Matt Hunter.

Ist Matt Hunters Sichtweise Gefühlsdusselei oder nachvollziehbar? Auf der anderen Seite wären dann vermutlich die meisten Alpengipfel unbestiegen, wenn sich Bergsteiger an einen ähnlichen Ehrencodex hielten. Jetzt interessiert uns eure Meinung.

(Das ganze Interview mit Adrian findet ihr in FREERIDE 1/15)


Was meint ihr? Soll Adrian springen oder nicht?

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