District RideDiese Tricks geben Punkte

Laurin Lehner

 · 27.08.2017

District Ride: Diese Tricks geben PunkteFoto: Red Bull Content Pool
District Ride: Diese Tricks geben Punkte
Am 1. und 2. September startet der Red Bull District Ride in Nürnbergs Innenstadt. Sei live dabei oder verfolge den Livestream auf redbull.tv.
  Superstar Martin Söderström weiß, welche Tricks bei der FMB-Jury ziehen. Foto: Red Bull Content Pool Superstar Martin Söderström weiß, welche Tricks bei der FMB-Jury ziehen. 

TRICK-LEXIKON: Moves 2017

Slopestyle-Profi Martin Söderström erklärt die Super-Tricks 2017.

1 Backflip Double Tailwhip
Lange Jahre war der Flip-Whip (Backflip Tailwhip) einer der Bangertricks. Damit konntest du Wettkämpfe gewinnen. Doch mittlerweile beherrschen die meisten Rider den Flip-Whip im Schlaf. Ein Backflip Double Tailwhip dagegen ist ’ne ganz andere Nummer, weil verdammt schwer und gefährlich obendrein. In der Vergangenheit haben erst wenige Fahrer den Move im Wettkampf gezeigt. Das wird sich 2017 ändern. Ich bin mir sicher, dass wir diesen Trick dieses Jahr in jedem Contest sehen werden.
  Der Wirbel-Trick: Der Backflip-Double-Tailwhip. Foto: Red Bull Content Pool Der Wirbel-Trick: Der Backflip-Double-Tailwhip. 
2 Opposite Tricks
Jeder hat eine Schokoladenseite. Drehst du etwa einen 360er entgegengesetzt, verlangt das enorme Feinmotorik. Doch mittlerweile sind die Fahrer so gut darin geworden, ihre Tricks "falsch herum" zu machen, dass das fast besser aussieht als in gewohnter Drehrichtung. Für die Wettkampfrichter ist das ein Alptraum; sie müssen sich die Schokoladenseiten der Rider merken, denn Opposite-Tricks erzielen mehr Punkte. Letztes Jahr sahen wir die schwierigsten Moves opposite, etwa Brett Rheeders Opposite Cork 720 oder Antoine Bizets Opposite Cashroll. Wer weiß, vielleicht wird 2017 "die falsche" ja tatsächlich "die richtige" Richtung. 3 Flatdrop-Tricks
Letztes Jahr wurden wir Zeugen einer Revolu­tion: Flatdrop-Tricks. Die Rider machten plötzlich genauso schwierige Tricks über sogenannte Boner Logs (Baumstämme ohne Absprunglippe) wie über normale Jumps. Ich traute meinen Augen nicht, als ich 360 Downside Whips und Flip-Whips sah, die von Boner Logs gesprungen wurden. 2017 werden wir die gleiche Revolution bei Flatdrops erleben. Ich will die Fahrer jetzt mal richtig unter Druck setzen, indem ich sage: Mich würde es nicht überraschen, wenn wir dieses Jahr einen Flip-Whip von einem Flatdrop sähen! 4 Stylische Tricks
Ich persönlich wünsche mir, dass die Wettkampfrichter 2017 stylische Tricks höher bewerten. Denn ich vermisse die großen, extended Tricks wie einen Superman Seatgrab, Nac Nac oder den 360er-Tabletop. Mit "extended" meine ich die extreme Ausführung. Also zum Beispiel komplett gestreckt beim Superman. Ich finde, dass ein Run erst einen Top Score verdient hat, wenn mindestens ein stylischer Trick gesprungen wurde. 5 Fakie-Manöver
Beim Crankworx zeigte Brandon Semenuk seinen neuen Ansatz im Slopestye. Statt vorwärts vom Drop zu springen, rollte er rückwärts. Im Skiing heißt das Switch. Im Biken nennen wir es Fakie. Um schnell rückwärts zu rollen, ohne dass die Pedale mitdrehen, brauchst du eine spezielle Freilauf-Nabe. Im BMX haben die sich durchgesetzt und ich kann mir vorstellen, dass das Gleiche jetzt auch im Slopestyle passiert.
  Yeeha! Extended Tricks sind spektakulär. Bei der Jury lässt sich damit aber eher wenig punkten. Hier Szymon Godziek.Foto: Red Bull Content Pool Yeeha! Extended Tricks sind spektakulär. Bei der Jury lässt sich damit aber eher wenig punkten. Hier Szymon Godziek.  Wird noch selten angewandt, ist aber im kommen. Hier Supertstar-Alleskönner-Mega-Talent Brandon Semenuk.Foto: Red Bull Content Pool Wird noch selten angewandt, ist aber im kommen. Hier Supertstar-Alleskönner-Mega-Talent Brandon Semenuk.  cFoto: Red Bull Content Pool c

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