6 E-Enduros mit Wumms im FREERIDE-Test

Chris Schleker

 · 21.07.2020

6 E-Enduros mit Wumms im FREERIDE-TestFoto: Wolfgang Watzke
6 E-Enduros mit Wumms im FREERIDE-Test
Enduros sind die neuen Freerider: Man kommt nur mäßig den Berg hoch, runter sind sie dafür eine Macht! Stabil, schnell, haltbar. Wie geil wäre es, die Dinger würden auch bergauf Spaß machen? Machen sie jetzt.
  E-Bikes sind bergab träge und kleben am Boden? Im Gegenteil! Klar, der Absprung erfordert mehr Körpereinsatz, aber dann fliegen die dicken Dinger weit und hoch. Und landen sicher und satt. Und das Beste: Der Weg hoch zur nächsten Abfahrt macht fast genauso viel Spaß. Freeride!Foto: Wolfgang Watzke E-Bikes sind bergab träge und kleben am Boden? Im Gegenteil! Klar, der Absprung erfordert mehr Körpereinsatz, aber dann fliegen die dicken Dinger weit und hoch. Und landen sicher und satt. Und das Beste: Der Weg hoch zur nächsten Abfahrt macht fast genauso viel Spaß. Freeride!

Ein E-Enduro hat gegenüber normalen Bikes den Nachteil, schwerer zu sein. Und ein E-Enduro hat gegenüber normalen Bikes den Vorteil, schwerer zu sein. Nein, das ist kein Schreibfehler. Das ist Physik. Vor 20 Jahren schraubten sich DH-Profis bleigefüllte Trinkflaschen unter ihre Tretlager, um den Bikes mehr Laufruhe zu verpassen. Der physikalische Effekt: Das höhere Gewicht presst das Bike fester auf den Untergrund. Die Folge: höhere Laufruhe und bessere Kontrolle in schwerem Gelände bei Speed.

Damals mussten die Bergab-Ritter mit dem Trinkflaschen-Blei-Trick schrägen Geometrien und hüpfenden Federelementen Paroli bieten. Derlei Probleme hat man heute nicht mehr. Die Geometrie ist bewährt, die Fahrwerkstechnologie ausgeklügelt. Der Bleiflaschen-Effekt ist bei E-Enduros trotzdem und ganz automatisch verbaut, denn das Mehrgewicht von Motor und Akku wirkt wie ein Beruhigungsmittel. Dank der zusätzlichen Masse sind bereits E-Trailbikes mit Federwegen um die 140 Millimeter fahrstabil wie kleine Downhillbikes. Braucht es da überhaupt Federwege von 160 Millimetern und mehr? Machen die getesteten Enduros im Alltagseinsatz überhaupt Sinn? Und wie intensiv muss man die Hub-Monster traktieren, um ihr Potenzial auszuschöpfen?

Die Hersteller sind sich einig: Auch bei E-Bikes sollen Enduros die Königsklasse darstellen und ihrem Aufgabenbereich sogar besser gerecht werden, als es Enduros ohne Motor je konnten. Denn um bergab richtig gut zu funktionieren, schleppen rein muskelbetriebene Enduros viele Extra-Kilo mit sich herum. Das sorgt für höhere Stabilität, um härteste Ritte, Sprünge und Drops auszuhalten. Enduros machen daher nur bergab richtig Spaß, bergauf quält man sich notgedrungen gen Gipfel. Fast schon logisch also, dass ein Enduro vom Motor mehr profitiert als jede andere Mountainbike-Kategorie.

Den kompletten Vergleichstest von sechs E-Enduros aus FREERIDE 1/2020 können Sie bequem unter dem Artikel als PDF herunterladen. Der Test kostet 1,99 Euro.


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Foto: Franz Faltermaier
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